Tante Witha ist nachts von der Leiter gestürzt und mit Blaulicht unterwegs ins Krankenhaus. Anstelle von Schlaf findet Steueranwalt Dietrich Buschmeier so Withas Letzten Willen – und sieht sich mitsamt Gattin Edith jäh enterbt. Die Tante ist nämlich dahintergekommen, daß Dietrich sie im Altenheim angemeldet hat, und hat ihren Neffen Eugen zum Alleinerben des Vermögens bestimmt. Das Testament hat sie in einem von Edith handgetöpferten Krug hinterlegt. Dietrich und Gattin unterziehen das Dokument gerade einer diskreten Korrektur, als Vetter Eugen ans Fenster klopft und nach dem Gefäß verlangt. Rasch schiebt Dietrich einen Krug vor, den Edith als Urne für den jüngst verblichenen Nachbarn Olaf getöpfert hat, Eugen greift hinein und bleibt stecken. Da erscheint Schwester Rotunda aus der Seniorenresidenz Waldfrieden, um Withas Anmeldung zu überprüfen. Dietrich reagiert wendig und stellt sich als Nachbar Olaf vor. Als die totgeglaubte Tante jedoch überraschend zurückkehrt, überschlagen sich die Ereignisse. Rotunda sieht Olafs Geist, Eugen ist betrunken, Olafs lustige Witwe Doris setzt 200 Gramm Weinbrandbohnen bei und Dietrich endet, die Hand in einen dritten Krug geklemmt, als Withas Schwester. Erbschleicherei, Urkundenfälschung, haarsträubende Lügen – alles wie im richtigen Leben. | ||